Wiehnachtsgruess

Wald Weihnachtsdekoration
Dekoration auf dem Adventsweg im Schönholz

Die chlini Gschicht chönnt sich vor langer Zyt zuetreit ha, irgendnöime imene frömde Land, wyt ewägg vo üsem vertroute Bärnbiet: Es paar Chinder hei bim Dorfbrunne gspilt. Der Brunne isch drum e ganz e interessante Platz gsy. U das het grad zwe gueti Gründ gha! Natürlich hei sich hie d Lüt us em Dorf troffe u hei o Zyt gha zum nöis z brichte u dorfe. Aber, was für die Meitschi u Buebe no wichtiger isch gsy: bim Wasser hei sich o frömdi Lüt zueche gla. Mönsche vo wyt här, Frömdi uf der Reis nach Damaskus, Jerusalem oder sogar nach Rom! Mängisch hei sich sogar Soldate zeigt mit glänzige Ysehüet u Bruschtpanzer! 

Einisch, es isch scho am Aabe zue gange, sy ganz bsunderi u interessanti Manne zum Brunne cho. Si hei prächtigi Gwänder treit u sy uf grosse, chreftige Kamel agritte cho! Derzue e Dienerschaft, wie se die Chinder no nie hei gseh! U so e Huufe schöni Sache wo si he derby gha! Die chöme gwüss vo wyt här, het e Frou gseit; vilich sy si sogar im färne Babylon deheim, het e angeri gwärweiset. Item, d Ching sy bim Brunne gstande u he dene gheimnisvolle Manne mit Ehrfurcht zuegluegt, wie si graschtet hei, was si gässe hei, wi si i frömde Sprache brichtet hei. Gwüss isch der Gwunder gross gsy, öppis z erfahre! Aber isch es äch erloubt, öppis z frage? Eis vo de Meitschi isch gar nid schüüch gsi; es isch häre zu dene Frömde u het gfragt: Wo chömet Dir här? 

Eine vo de Frömde, e alte Ma mit wysse Haar het itz das Ching agluegt, isch druf ufgstande u macht es paar Schritt zu däm Meitschi häre. Lue dert am Himmel, het är gseit u mit syre Hand nach obe zeigt. Gsehsch dert dä Stärn? Ds Meitschi u die andre Burscht hei ihri Ouge zur dunkelblaue Himmelsfeschti grichtet. U tatsächlich! Dert het e Stärn glitzeret, häll u klar! U so starch dass me ne grad ume het chönne entdecke! Der alt Ma het es fründlichs u güetigs Gsicht gha u d Chind hei sich no necher zuechegla zum meh ghöre vom däm Stärn. Mir folge däm Stärn, schon syt vilne Tage, het der Bärtig wyter erzellt. Der Stärn zeigt üs der Wäg zumene Chünig, wo gly uf d Wält wird cho. Är wird e guete Herrscher sy u alli Mönsche gärn ha, ganz glych, ob si arm oder rych sy!

E hälle Stärn, e guete Chünig, E gheimnissvolle Ma, wo vo däm allem brichtet. Itz isch der Bann bi dene Burscht zgrächtem broche! Liebe guete Ma! Verzell no meh! Ds Meitschi, wo sich zerscht getrout het, z frage, möcht wüsse, ob äs dä Chünig o chönn gseh? Isch är wyt furt? Chunt är einisch o zu üs? I möcht ne so gärn einisch gseh! Der alt Ma überleit e Ougeblick, druf seit är: I dim Härz bisch du ihm scho begägnet. Wenn du anderi Mönsche gärn hesch, de isch är ganz nach bi dir u wenn Du dine Gspänli, dine Eltere u de andere Mönsche öpis guets tuesch, de bisch du e Prinzässin i sim Chünigrych. 

Am angere Morge isch dä Tross wyter zoge. Was aber im Dorf blibe isch, das isch d Hoffnig gsy uf dä guet Chünig. U d Fröid ufene Herrscher, wo nid mit Soldate Stedt u Länder wott erobere. Nei, e Chünig wo d Härze vo üs Mönsche möcht gwinne. 

Denn, wo das alles isch passiert, hei sich Mönsche uf e Wäg gmacht zu däm, wo alli Gränze zwüsche Gott u üs wägnimmt. U si hei gwartet, dass sich e alti Prophezeiig erfüllt und der Immanuel uf d Wält chunt: Gott isch mit üs! Wenn es itz wider Wiehnachte wird, de däiche mir a d Geburt vo Jesus. Mir fröie üs, so wie die Chinder bim Brunne, dass dä guet Chünig o zu üs isch cho! U mir heis guet, für üs gits keis Warte meh; aber Jesus wartet uf üs, Wiehnacht heisst, dass der Himmel parat isch für üs.

I wünsche euch allne es frohs u gsägnets Wiehnachtsfescht!

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