Wenn dr Buchsboum blüeiht


Es si zwar bald drei Wuche vergange sit däm Erläbnis, i möcht aber doch no drüber brichte. Es si die Tage gsi, wo d Buchsböim blüeiht hei. Ja, Buchsböim blüeihe, me gseht’s halt nid so guet, wil d’Blüete nid rot oder gälb lüchte, so wie bi de Geranie oder de Sunneblueme. D’Blüete vom Buchsboum isch grüen, so wie die ganzi Pflanze, Dir müesst guet häreluege, wenn Dir se z’grächtem weit gschoue. Erscht denn chöit Dir das chline, fascht versteckte Wunder gseh. Zwüsche de fiine, früsche Blettli vo däm schöne Boum wachse chlini, hällgrüeni Chnoschpe em Liecht zue, igfasst i-n-e Chranz vo hällgrüene Blüeteblettli. Wie-n-es zarts Blüemli gseh si us und gäh zäme mit de dünklere Boumbletter es Bild wo so schön isch, me cha nid gnue luege. So schteit er da, der Buchsboum, i sim hälle u dunkle grüen unter der Früehligssunne. Steit da, schöner gschmückt als es Meitschi für e lang erwartet Hochzytstag.

Jetz isch der Meie da und der Buchsboum blüeiht. Rings um här lüchte der guldig Löwezahn, ds wisse Schumchrut, der rot Mohn, d’Gänseblüemli, Acher-Stifmüetterli, Ankeblüemli u no vil meh Früehligsblüete. Scho mängisch bi-n-i da gstande u ha mi sälber gfragt, wie-n-es cha cho, dass ds Betrachte von all dene Blüemli so vil Glück u Fröid i ds Mönschehärz treit. Isch es öppe, wil nume es gsunds Blüemli so schön cha lüchte, wil sich i sine farbige Blüete üses eigete Läbesglück spieglet? Oder isch es, wil si üs zeige, dass es trotz allem Eländ uf der Wält doch e güetige Gott mues gäh? Jä, wie anders cha all die Pracht erklärt wärde, wo so voller Schönheit u Richtum isch, dass es ganzes Läbe nid längt, alles z’erfasse.

I bi vo der Arbeit heicho, in der Stadt isch grad Chilbi gsi und es het e Huufe Lüt gha. Der Früehlig isch da, ds Läbe erwacht. Wär ma jetz no deheime i der Stube hocke? Luschtig u lut, uf und ab isch es gange, jede Stand a der Chilbi het öppis nöis versproche, lue, dert si mir no nid gsi! I ha e Momänt däm farbige Spil mit all sine Reize u Lockige zuegluegt; aber denn bi-n-i hei. I weiss drum öppis, wo grad nüt choschtet, wo aber tuusig mal spannender u schöner isch.

Es si d’Buchsböim, wo jetz blüeihe.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert