Archiv für den Monat: September 2013

Vom Ländlerquartett zur fetzigen Partyband

Vierstern Aemmitaler

Wenn Ruedi, Beni, Küsu und Johann in die Örgelitasten und Gitarrenseiten greifen, geht es hoch zu und her. Mit rasanter und hinreissender Musik aus Rock und Pop ziehen die Vierstern Ämmitaler ihr Publikum von der ersten Minuten an in ihren Bann. Seit 25 Jahren bewegen sich die vier wie gestandene Rockmusiker über die Bühne. Ans Aufgeben denken sie nach einem Vierteljahrhundert aber nicht. Ganz im Gegenteil.

Im Probelokal der vier Musikvirtuosen hängen Fotos und Plakate aus der Zeit, als alles begann. Eines der Fotos zeigt die Örgeligruppe Emme-Ilfis, aus der die Vierstern Ämmitaler hervorgegangen sind, das war im Jahr 1988. An AC/DC oder Status Quo dachte damals jedoch keiner der jungen Musiker. Die ersten Jahre waren geprägt von traditionaller Ländlermusik. Und die Vierstern Emmentaler legen bis heute grossen Wert auf diesen Musikstil. An ihren Konzerten sind kernige und schmissige Ländlermelodien regelmässig zu hören. Gerade das virtuose Verbinden verschiedener Musikstile ist eines der Erfolgsrezepte der Vierstern Ämmitaler. So ist aus dem Emmentaler Quartett nach wenigen Jahren eine Partyband erster Güte geworden. Mit der zur Situation passenden Musik erzeugen die vier Stimmung: temporeiche Schlagzeugtakte, verbunden mit virtuosen Örgelisolos, Singen und Klatschen – die vier Emmentaler wissen genau, wie sie das Publikum mitreissen können. Ist ein Höhepunkt erreicht, wird wieder etwas Tempo weggenommen. Rythmen aus der Welt des Rock’n’ Roll wechseln ab mit Walzer und Polka.

In einem ruhigen Moment blicken die vier gerne auf die Erfolge der vergangenen Jahre zurück. Unvergesslich bleibt der Auftritt vor dem ganz grossen Publikum 2011 in Graz: damals traten die Vierstern Ämmitaler zusammen mit den Stars der Volksmusik am Silvesterstadl auf. Und dieses Jahr konnten sie mit einem Auftritt am eidgenössischen Schwingfest in Burgdorf einen weiteren Erfolg verbuchen. Es wird bestimmt nicht lange dauern, bis die vier Stimmungsmusiker sich im Ebenläng auf den nächsten grossen Auftritt vorbereiten können.

Bericht in der Wochen-Zeitung

Ein Tag für die Pflege zuhause

Am kommenden 7. September findet der schweizweite Spitex-Tag statt. Mit Ständen an belebten Plätzen informiert die gemeinnützige Pflegeorganisation über ihre Dienstleistungen. Der Schwerpunkt liegt dieses Jahr bei der Ausbildung.

Vom ersten Tageslicht an bis in die späten Abendstunden sind sie im Dauereinsatz, die Fahrzeuge der Spitex Region Emmental. Und während die einen Patienten gut erreichbar im Dorf leben, haben andere ihr Zuhause auf abgelegenen Höfen oder auf einer der zahlreichen Emmentaler Alpen. Rund 400 Klienten zählt die Spitex Region Emmental, die von 109 Pflegenden sieben Tage in der Woche betreut werden. Dank dieser Pflege können Kranke das Spital früher verlassen und Menschen mit Einschränkungen erhalten die Chance, länger an ihrem vertrauten Wohnort zu bleiben. Zu den Dienstleistungen der Spitex gehört indes nicht nur die Krankenpflege. Die gemeinnützige Organisation mit dem blaugrünen Logo informiert am kommenden schweizweiten Spitex Tag über ihre vielseitigen Dienstleistungen.

Kontakt zu den Menschen ist wichtig
In sechs Emmentaler Gemeinden können sich Interessierte über die Leistungen der Spitex informieren. «Das Gespräch mit den Menschen ist uns wichtig», betont Cornelia Steinmann, die Geschäftsführerin der Spitex Region Emmental. Vielen Besuchern ist nicht bekannt, dass die Spitex nebst Krankenpflege auch Hilfe im Haushalt und Beratung für Hilfesuchende bietet. «Blutdruck- und Zuckermessungen stehen am Spitex-Tag nicht mehr im Vordergrund», ergänzt Cornelia Steinmann. Besucher können aber ausprobieren wie ein Ortho-Gilet angelegt oder wie ein Bein fachgerecht eingebunden werden muss. Damit werden gezielt junge Menschen angesprochen. Diese können sich am Stand über das Ausbildungsprogramm der Spitex informieren und sogar eine Schnupperlehre anmelden.

Lehre mit vielen Perspektiven
Die Berufsbezeichnung «Krankenschwester» gibt es nicht mehr. Wer die mehrjährige Ausbildung erfolgreich abschliesst, darf sich heute Pflegefachfrau oder Pflegefachmann nennen. Mit der Änderung der Bezeichnung geht auch ein Wandel des Berufes selbst einher, das Aufgabengebiet ist grösser, die Ausbildung anspruchsvoller geworden. Wer einen Einstieg in die Pflege sucht, kann sich von der Spitex zur oder zum Fachangestellten Gesundheit, kurz FaGe, ausbilden lassen. Zur dreijährigen Berufslehre gehören nebst der Pflege auch Administration und Logistik, sowie Medizinaltechnik und Haushaltspflege. Nach Abschluss der Lehre begleiten und betreuen FaGe-Angestellte hilfebedürftige Menschen, zuhause oder in Pflegeeinrichtungen. Für das kommende bietet die Spitex Emmental in Langnau, Eggiwil und Zollbrück je eine FaGe-Lehrstelle an.

Spitex Tag vom 7. September, 08.00 – 11.30 Uhr
Eggiwil: vor Stöckli. Langnau: in Coop. Röthenbach: vor Bäckerei Bieri. Signau: vor Coop. Trubschachen: vor Volg. Zollbrück: vor Landi