Archiv für den Monat: August 2011

20 Jahre Linux

I'll be celebrating 20 years of Linux with The Linux Foundation!

20 Jahre sind das nun schon? Ich kann mich noch erinnern, wie ich die erste Distro auf 9 3.5″ Disketten (!) bei einem kleinen Shareware Handler bestellte. Umfang: bash, ein Netzwerk Stack, ein C-Compiler, sowie einige weitere Entwickeler Tools. Ein paar Jahre später kam SuSE Linux und seitdem läuft Linux auf meinem Desktop. Alles gute zum Geburtstag, Linux!

Linux Tool der Woche: feh

Beginnen wir diesmal mit einem Phänomen, das auf vielen Desktop PC’s, Notebooks und zunehmend auch auf Smartphones zu beobachten ist: das Wallpaper. Gemeint sind die Hintergrundgrafiken, welche die Arbeitsfläche auf dem Bildschirm verzieren oder – je nachdem – auch verunstalten… Wallpaper zu allen möglichen Themen erfreuen sich einer grossen Beliebtheit. Das Phänomen daran ist, dass man von ihnen die meiste Zeit gar nichts sieht, sie werden von den Fenstern und Bedienelementen auf dem Bildschirm verdeckt. Aber vielleicht ist ja gerade das reizvoll daran: dass nur ein Teil des Bildes zu sehen ist.

Bei Desktop Umgebungen wie KDE, Gnome oder XFCE ist das Anbringen eines Wallpaper denkbar einfach: Kontextmenu für den Desktop aufrufen, «Eigenschaften» auswählen und im folgenden Dialog die gewünschte Grafikdatei auswählen. Wie aber kommt man bei einem einfachen Window Manager wie Fluxbox oder Openbox zu einem gefälligen Wallpaper? Ein simpler Trick besteht darin, den gnome-settings-daemon zu verwenden. Dann können im Gnome Control Center einfach und bequem alle nur denkbaren Eigenschaften des Desktop eingestellt werden. Dazu gehört natürlich auch eine Wallpaper-Verwaltung. Es soll hier aber ein einfacherer Weg vorgestellt werden, bei dem ein wenig bekanntes, aber sehr interessantes Tool zum Zuge kommt: feh.

Mit feh kann ohne Mühe eine Bitmapgrafik als Hintergrundbild installiert werden. Das folgende Kommando skaliert das Bild zudem so, dass nötigenfalls skaliert wird, um den ganzen Bildschirm auszufüllen:

feh –bg-fill /home/bstocker/cherrytree.png

Die Option –bf-fill berücksichtigt bei der Skalierung das Seitenverhältnis des Bildes. feh kennt einige weitere Optionen wie etwa bg-center zum einfachen zentrieren des Bildes. Alle Optionen sind wie gehabt in der Manpage von feh dokumentiert.

Dieses Kommando braucht jetzt nur noch in die Autostart-Datei des zu verwendenden Window Managers eingetragen zu werden. Alternativ kann auch ein eigenes .xinitrc erstellt werden. Hier kann mit folgendem Kommando eine feh-Datei verwendet werden, die bei jedem Aufruf von feh automatisch erzeugt wird:

eval $(cat ~/.fehbg)

Die Möglichkeiten von feh sind damit bei weitem nicht ausgeschöpft. Im Gegenteil, eigentlich geht es jetzt erst los! feh ist neben den Wallpaper-Funktionen auch ein kompakter und blitzschneller Bildbetrachter, der sich für den Einsatz auf der Kommandozeile anbietet, aber auch als GUI Tool verwendet werden kann:

feh kann Bilder drehen, skalieren und in geänderter Form wieder speichern. Dazu gibt es einen Präsentationsmodus, der mehrere Bilder aus einer Liste oder aus einem Verzeichnis anzeigt. Um etwa alle Fotos aus einem Verzeichnis, wird feh wie folgt aufgerufen:

feh –auto-zoom –fullscreen –slideshow-delay 10 Bilder/*.jpg

Die Option –auto-zoom veranlasst feh, die Bilder jeweils auf Bildschirmgrösse einzupassen, –fullscreen stellt sicher, dass der ganze Bildschirm genutzt wird. Jedes Bild ist 10 Sekunden zu sehen, dann wird das nächste geladen. Dieser Intervall lässt sich mit der Option –slideshow-delay einstellen.

Natürlich hat ein kleines Tool auch seine Einschränkungen, die an dieser Stelle nicht verschwiegen werden sollen: feh kann keine Vektorgrafiken wie SVG oder darstellen, auch bei Postscript Dateien muss feh passen. Aber eigentlich muss es das auch nicht können, denn dafür gibt es Ghostscript und LibreOffice Draw!

Der Kompass

Wir können sie heute überall in den Autos antreffen: manchmal sind sie mit einem Saugnapf an der Frontscheibe befestigt, manchmal an einem Lüftungsschlitz eingehängt und – immer öfter – fest im Bordcomputer am Armaturenbrett eingebaut. Gemeint sind natürlich die Navigationsgeräte, oder kurz «Navis», die kleinen Computer also, die dem Fahrer fast auf den Meter genau per Bild und Sprachanweisung den Weg zum Ziel weisen. Als vor rund 10 Jahren die ersten Geräte auf dem Markt zu haben waren, wurden sie als technische Wunderwerke angesehen, teuer und exklusiv. Heute sind sie eine zum Alltag gehörende Selbstverständlichkeit, so wie das Smartphone oder das Notebook.

Was das Navigieren angeht, gab es im letzten Jahrtausend schon einmal eine Entwicklung, welche die damals stark in Entwicklung begriffene Seefahrt revolutionierte. Es war der Kompass, der im Mittelalter aufkam und eine präzisere Navigation auf den Weltmeeren erst möglich machte. In einer wolkenverhangenen Nacht, wenn der Steuermann am Ruder sich nicht nach den Sternen richten konnte, half ihm die in einem kleinen Wasserbecken schwimmende Magnetnadel. Sie wies die Richtung, die das Segelschiff auf seinem Kurz zum Zielhafen ansteuern musste. Der Kompass erwies sich beim Kurshalten als wichtiges und fast immer zuverlässiges Messinstrument. Trotzdem musste der Seemann die Sterne kennen, denn ein guter Seefahrer muss beim Kurshalten alle ihm zur Verfügung stehenden Mittel nutzen können. Beim modernen Navi ist es nicht anders: fällt es aus, ist derjenige im Vorteil, der auch mit Hilfe einer Strassenkarte den Weg findet. Das kleine, aber technisch hoch entwickelte (und gerade deswegen störungsanfällige) Geräte am Armaturenbrett könnte ja ausfallen oder – ganz banal – wegen einer Baustelle vorübergehend nicht mehr nutzbar sein.

Der Kompass oder das Navi weisen uns auf der Fahrt den Weg, heute vielleicht nur zu einer anderen Strasse im Dorf. Morgen möglicherweise zum fernsten Punkt auf dieser Erde. Wir finden den Weg in den Weiten der vier Himmelsrichtungen. Was aber passiert, wenn wir zu den zentralen Fragen des Lebens Orientierung suchen: wer sind wir, woher kommen wir und wohin gehen wir? Zu diesen Fragen kann kein Navigationsgerät eine Antwort geben, die Antwort ist auf der Windrose des Kompass nicht zu finden. Gibt es denn überhaupt ein Navi, das uns zu diesen Fragen den Kurs weisen kann?

Ja, es gibt diese Navigationshilfe. Sie ist im neuen Testament überall zu finden. Etwa beim letzten Abendmahl, so wie es der Evangelist Johannes überliefert: beim Passah in Jerusalem verabschiedete sich Jesus im Bewusstsein seines nahen Todes von seinen Jüngern und wies auf ein künftiges Zusammensein im Himmel hin. Da fragte Thomas ihn nach dem Weg: «wie sollen wir den Weg dorthin kennen?» «Ich bin der Weg», antwortete Jesus dem zweifelnden Thomas. «Ich bin die Wahrheit und ich bin das Leben.» Jesus wies seinen Jüngern den Weg in die ewige Gemeinschaft mit Gott und sie verstanden ihn! Aber wie können wir die Antwort verstehen, nach mehr als 2000 Jahren? Unsere Lebensrealität ist nicht die der römischen Antike auf den grünen Bergen in Galiläa. Wir können die Antwort verstehen. Wir können es, wenn wir das tun, was die Jünger des Zimmermannes auch taten. Sie glaubten an Jesus und an die gute Nachricht, die er in die Welt brachte. Wir finden diese gute Nachricht in den Büchern des neues Testaments. Wenn wir das einzigartige Angebot von Jesus annehmen, dass wird die Bibel zu einer Navigationshilfe, die niemals versagt und uns auch in den grössten Stürmen des Lebens sicher zum Ziel führt.

Hüehnergschichte

Itz hei mir scho sit es paar Monet e Hüehnerstall. Gross isch er nid, es het grad gnue Platz für öppe vier Hüehner. U natürlich isch der Stall mit eme Zuun umgäh, so dass die Tierli nid uf d Wanderschaft chöi… I üsem chline Höfli läbe vier ganz verschideni Hüehner, wo vom Morge bis i d Abedämmerig zfride em Haag nah scharre, gaggle u immer wider es Ei lege.

Eis vo üsne Hüehner isch es Zwärgviandotteli. Es isch so chli, dass es o scho mau vore Chatz für nes Vögeli ghalte worde isch! D Simba (so heisst die Chatz) het sich im Weidgras näbem Hüehnerhof still und fascht unsichtbar bis uf wenigi Meter a das chline Huehn agschliche. Wo e passende Momänt cho isch het d Chatz zum Sprung agsetzt, aber im nächschte Momänt doch müesse merke, dass das «Vögeli» us der Nechi z gross isch zum packe. So het d Simba vo ihrem Vorhabe abglah u interessiert sich sit denn nüt meh für die Hüehner.
Chli gnue isch de aber ds Zwärgviandotteli gsi zum sich dür d Masche vom erschte, provisorische Zuun düre z zwänge! Drum heisst es sit den Haagschlüferli. Näb em Haagschlüferli isch da o no ds Guggerli, es Zwärg-Barnefälder. Chum isch es i üses Gheg cho, het es o scho e Wäge gsuecht für use, isch uf ds Hüehnerhuus ggumpet u het das ganze Iigricht us der Höchi erforscht! Im Stall het es nume eis Legenäscht und es het nume eis Huehn drin Platz. Ds Guggerli isch da aber ganz angerer Meinig: wenn es i ds Näscht wott, de geits o dri, ganz glich ob itz da scho es angers Huehn drinn hockt. Das git de halt es Drücke u Zwänge.

E spezielli Hüehnerpersönlichkeit isch ds Helikopterli, ds erschte vo de beide grosse Legehenne. Scho nach wenige Tage isch es zuetroulich worde u chunt grad cho z springe, chum chunt öpper zum Gheg zueche. U chum isch ds Türli einisch offe, suecht sich das Tierli grad e Wäg für use. U chum het mes gmerkt isch es o scho im Härdöpfelplätz u pickt emsig zwüsche de Fuhre nach Schnägge u Würm. Aber wie isch de das Huehn zum sim kuriose Name cho? Das het sich so zuetreit: einisch het ds Helikopterli entdeckt, dass es cha übere Haag übere flüdere. So het es die witi Wält rund ume Hüehnerhof ume chönne entdecke. Das het ihm so guet gfalle, dass es ei Tag zure grosse Entdeckigsreis agsetzt het, bis wit vom Hus ewäg, gäg em Steibärg zue. Wil es so guet het chönne flüge, hei mir’s drum Helikopterli touft! Aber wiso «het chönne flüge»? Nach der grosse Expedition hei mir drum em Helikopterli d Schwungfädere gstutzt. So isch es de halt verbi gsi mit flüge, wandre u mit de ganze Herrlichkeite, wo das mit sich bringt. Nach dere Behandlig het sich ds Helikopterli im Stall verchroche u het dert lut gschumpfe über die Ungrächtigkeit, wo mir ihm atah hei. Bis i Abe ine isch es hässige gsi wien es Schit, so dass sich die angere Hüehner chum i Stall getrout hei.

U ds vierte Huehn? Das heisst «Gluggerli» wius tagelang im Näscht blibt hocke zum Eier brüete. Das das bi auer Asträngig nüt abtreit het das guete Tuerli nid gmerkt.