Archiv für den Monat: November 2006

Hübsches Tool für Traffic-Anzeige

Zum Aufzeichnen und Auswerten des Durchsatzes (Traffic) in einem Netzwerk ist das RRDTool von Tobias Oetiker bestens geeignet. Die gemessenen Werte können in einer sogenannten Round-Robin-Datenbank fortlaufend gespeichert und auf vielfältige Weise ausgewertet werden. Beliebt ist ist vor allem das rrdgraph-Kommando, mit dem sich die gesammelten Messpunkte grafisch darstellen lassen.

Wer bei der Anzeige die Verbindungen mehrer Netzwerke untereinander skizzieren will, wird im neuen Weathermap4RRD (W4RRD) eine interessante Ergänzung finden. Mit W4RRD kann der Traffic zwischen innerhalb einer Netzgruppe mit Farben dargerstellt werden. Ein geringes Aufkommen kann zum Beispiel mit grau oder blau, ein ausgelastetes Netz mit rot oder gelb angezeigt werden:

Jeder Knoten in einem Netz kann frei positioniert und mit einen Piktogramm versehen werden. Ich habe in diesem Beispiel eine einfache Formel verwendet, um die Konten kreisförmig anzuordnen.

10 Geschenkideen

Bald geht wieder ein Jahr zu Ende, in wenigen Tagen beginnt die Adventszeit, Weihnachten ist nicht mehr fern. Für alle, die etwas schenken wollen, habe ich ein paar Ideen zusammengestellt.

Süssigkeiten: Konditorei Gerber

Konditorei Gerber

In der kleinen Konditorei mitten im Emmentaler Dorf Sumiswald ist alles noch echt. Alle Köstlichkeiten, die es hier zu kaufen gibt, werden von Hand und mit viel liebe zum Detail hergestellt. Marianne und Ernst Gerber sind Meister ihres Faches und freuen sich, Sie mit auserlesenen Spezialitäten zu verwöhnen: Hausgemachte Schokolade-Spezialitäten, Pralinen, Konfekt, verschiedene Torten und Hochzeitstorten. » Mehr Infos

Musik: AlpPan Duo – Feelings

Alppan Duo - FeelingsAlphorn und Panflöte – zwei Instrumente, die nicht auf Anhieb zusammenzupassen scheinen. Der Gedanke täuscht. Das AlpPan Duo zaubert damit bisher noch ungehörte Klänge hervor. Zwei uralte Hirteninstrumente treffen sich und vereint erklingt eine Musik zum entspannen und träumen. » Mehr Infos

Ämmitaler Bettmümpfeli

BettmüpfeliNidletäfeli, Dörrobst, Honigläckerli und noch einige weitere chüschtige Sachen gehören zum Emmentaler Bettmümpfeli. Schön verpackt ergibt das ganze ein ideales Geschenk für Freunde währschafter und natürlicher Kost. Neben dem Bettmümpfeli gibt es beim Burechorb verschiedene weitere Spezialitäten aus dem Emmental. » Mehr Infos

Dekoration: Tropenlichter

TropenlichtEin neues, schlichtes aber umso faszinierenderes Lichtobjekt – zaubert mit der Flamme eines einfachen Teelichtes eine stimmungsvolle Atmosphäre im Haus oder Garten. Tropenlichter werden aus einer speziellen Wachslegierung hergestellt und sind – richtige Handhabung vorausgesetzt – fast unbeschränkt haltbar. Sieben Farben, sechs Grössen und zwei Grundformen – Quadrat und Kreis – ergeben eine breite Palette und Ihnen eine grosse Auswahl. » Mehr Infos

Multimedia: iPod Shuffle

iPod ShuffleEine farbiges Display so wie der Nano hat er zwar nicht, dafür ist er federleicht, läuft viele Stunden ohne Aufladen und kann wie eine Heftklammer überall befestigt werden. Der leicht zu bedienende Winzling hat 1 Gigabyte RAM und kann ca. 240 Songs aufnehmen. Auch in bezug auf den Preis ist der iPod Shuffle interessant. » Mehr Infos

Gegen den Durst: Süssmost und Apfelwein aus der Moschti Hüniken

Mostzentrum HünikenDer Süssmost wird aus Äpfeln aus der Umgebung von Hüniken im äusseren Solothurner Wasseramt gepresst. Nur ausgereifte und sorgfältig geerntete Äpfel ergeben ein bekömmliches Getränk. Die Sortenzusammenstellung wird in die Entscheidung mit einbezogen. Der so gewählte Rohstoff ergibt das Ausgangsmaterial für Süssmost ab Presse, pasteurisierten Süssmost und den Apfelwein “Gallus Chante”. » Mehr Infos

Bücher: Gutschein statt Buch

GutscheinWer liest weiss mehr und verbringt seine Freizeit sinnvoller. Nur ist es meist nicht leicht, den passenden Geschmack zu finden. Mit einem Gutschein kann der Beschenkte die Wahl selbst treffen. Ausserdem kann der Besuch in der Buchhandlung noch mit anderen Vorhaben verbunden werden. Büchergutscheine gibt’s in jeder Buchhandlung, so auch bei Lüthy, Balmer und Stocker. » Mehr Infos

Sanft schlafen: Wollprodukte von Spycher-Handwerk

Spycher HandwerkAufgrund der guten Eigenschaften der Wolle bezüglich Wärme, Feuchtigkeitsaufnahme und Abgabe, dachten sich Anna und Ulrich Grädel, warum nicht Schurwollduvets, Bettauflagen und Kissen herzustellen. Viele Leute sind durch den Gebrauch von Schurwollbetten so überzeugt, dass sie dies weitersagen und so Werbung für das Wunderprodukt Wolle machen. Infos zu den zahlreichen Naturprodukten vom Spycher-Handwerk gibt’s auf der Homepage oder bei einem Besuch in Schwarzenbach. » Mehr Infos

Multimedia: Noxon 2

Noxon 2Der Noxon 2 ist so etwas wie ein Internet-Radio, er kann aber noch einiges mehr: Abspielen von Radiosendern aus dem Internet ohne PC. Kabelloses Abspielen von Musikdateien auf der Festplatte eines PC oder eines Medienservers. Das Gerät ist klein, kann überall aufgestellt werden und ist dank Fernbedienung und einem grossen Display leicht zu bedienen. » Mehr Infos

Scherenschnitte von Esther Gerber

Esther Gerber ScherenschnitteDie Scherenschnitte von Esther Gerber sind Kunstwerke, jedes der Kleinode ist ein unverwechselbares Unikat mit viel Ausstrahlung. Die Scherenschnitte der Künstlerin wiederspiegeln das zeitlos Schöne. Sie sind Geschenke für Menschen, bei denen Sensibilität und der Sinn für das Urtümliche noch Konjunktur haben. » Mehr Infos

«Chömet cho löie»

Schon neigt das alte Jahr sich seinem Ende entgegen, die Adventszeit steht vor der Tür und bald blicken wir hoffnungsvoll einem neuen Jahr entgegen. 2006 war für die Schweizer Jodlerfamilie ein Jahr voller freudiger Ereignisse und der Erntekorb ist reich gefüllt mit schönen Erlebnissen, von den regionalen Festen, den Jodlertreffen und all den anderen Veranstaltungen, die im Jahreskreis stattfinden. Und noch etwas wird in Erinnerung bleiben: In diesem Jahr gab es eine grosse Zahl neuer Tonträger, die das vielseitige und facettenreiche Schaffen der Jodler eindrücklich dokumentieren.

Wer sich ein Bild des reichen Angebotes an Neuheiten machen will, wird beim «Phono-Shop» fündig werden. Auch auf der Homepage des eidgen. Jodlerverbandes gibt es eine Seite, auf der Vereine Ihre neuen Tonträger vorstellen können.

Und nun ist das farbige Mosaik der Neuerscheinungen durch ein Glanzstück bereichert worden, das ich an dieser Stelle speziell vorstellen möchte. Es ist die CD «Chömet cho löie» vom Jodlerklub Alpenrösli Münsingen.

«Chömet cho löie», dies ist nicht nur der Titel dieses schön gestalteten Tonträgers, es ist auch das Programm, das dazu einlädt innezuhalten, sich einen Moment der Einkehr zu gönnen und den heimeligen Klängen, den Liedern und Ländlermelodien zu lauschen. Und während wir uns von den Jodlerinnen und Jodlern aus Münsingen verwöhnen lassen, unternehmen wir im Geiste eine Reise, die uns an stimmungsvolle Orte voller Harmonie führen, uns einladen zu verweilen.

Jung ist der Tag noch, auf den Blättern liegt der Tau und während am Himmel die letzten Sterne erlöschen, schickt die Sonne sich an, mit goldenen Strahlen über dem Berg aufzugehen. Ein neuer Tag erwacht. Was ist doch das für ein schönes Gefühl, diesem Wunder der Natur beizuwohnen. Im Lied «s’ Dorf erwachet» von Paul Müller-Egger können wir dies alles miterleben. Der Chorleiter Stefan Haldemann hat es verstanden die Stimmen des Chors zu einem harmonischen ganzen zu verbinden. Innig und mit viel Herz und Können singen die Jodler, hell und klar strahlen die Jodlerstimmen, wie das Licht eines neuen Tages.


Jodlerklub Alpenrösli Münsingen

Und nun führt uns die Reise in einen Wald, still und geheimnisvoll liegt dort in einer kleinen Lichtung ein Waldsee. Seerosen mit leuchtenden Blüten und das Sonnenlicht, das glitzernd durch die Äste dringt, sich auf dem stillen Wasser spiegelt, geben dem Bild etwas märchenhaftes. Wir werden still und staunen, während wir Stefan Haldemann zuhören, der uns im Lied «Am Waldsee» von diesem schöne Ort erzählt. Wie gerne würden wir bleiben, den Zauber und die Idylle des Waldsees auf uns wirken lassen. Aber die Reise ist noch nicht zu Ende. Denn jetzt geht es dem Gipfel entgegen, schon können wir das «Steimanndli» sehen. Der Jodlerklub Alperösli singt diesen populären Naturjutz von André von Moos etwas schneller, so dass er leicht und beschwingt wirkt. Voller Frische und mit grosser Virtuosität jutzen Christine Schlüchter und Stefan Haldemann über dem wohlklingenden Chorfundament, so dass es eine wahre Freude ist, hinzuhören. Wie ein Bergbach klingt der Jutz, der fröhlich und übermütig dem Tal entgegenspringt.

«Heit Dir’s scho ghört, was Nachbers Resli, dä Luusbueb, wider aagstellt het? Em Marti Sepp Rüebli us em Garte gstibitzt het är und sine Chüngeli gfueret! Und stellit öich vor! Är isch sich druf nid öppe ga verstecke. Ne-nei, är het am Marti no grüeft und ihm zeigt, wie die Chüngeli es Fescht derbi gha hei!». Und glaubt nun bloss nicht, dass dies der einzige Streich war. Beim Alperösli hören wir im Lied «E Luusbueb» von Josef Dubach, wie die Geschichte weiter geht. Die Jodlerinnen und Jodler tragen das fröhliche Lied so gekonnt vor, dass wir den kleinen Luusbueb bildhaft vor uns sehen können, nekisch und mit viel Witz. Und bevor das Lied verklungen ist, sehen wir wie hier und da – ganz verstohlen – eine Träne abgewischt wird. Ob da wohl eine schöne Jugenderinnerung wach geworden ist? Wer möchte denn nicht noch einmal die unbgeschwerten Kinderjahre erleben, möchte noch einmal ein Luusbueb sein.

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Stefan Haldemann, Jodler, Dirigent und Komponist

Aber jetzt ist es doch Zeit geworden für eine Pause, im Wirtshaus herrscht Feststimmung und vom Tanzboden sind Musik, Tanzschritte und Stimmen zu hören: «Chum Vreni, mit wei no eine dräie mitenand!». Die Stimmung ist vergnügt, es wird gelacht und gescherzt. Aber wer mag denn bei dieser lüpfigen und rassigen, durch Klarinetten bereicherte Tanzmusik von der Aaretaler Ländlermusig noch still sitzen? Mit ihren Melodien ergänzen die Aaretaler die CD auf das Beste. Und wenn die «Schwyzerbuebe» zu Ende sind, ist gewiss aus dem Saal die Frage zu hören: «Jä Musig, isch dä Tanz scho us?»

Bald geht der schöne Tag seinem Ende entgegen. Aber bevor unsere Reise endet, erklingt ein weiteres Jodellied von Josef Dubach: «E schöne Tag». Ja, liebe Jodlerkameradinnen und -kameraden aus Münsingen, Eure Liedervorträge machen wirklich einen schönen Tag. Und wenn der Abend kommt, «de chöme mir gärn cho löie.» Vielen herzlichen Dank für diese in allen Teilen gelungene CD!

Die Folgen eines Steinwurfes

«Der Mensch hat einen unbesiegbaren Hang, sich täuschen zu lassen.» — Friedrich Nietzsche

Wissen Sie, was ein Schmetterlingseffekt ist? Der Begriff hat seine Wurzeln in der Meteorologie, dort wird damit der Effekt bezeichnet, dass in manchen Systemen kleine Ursachen grosse, meist unvorhersehbare Wirkungen haben können. So kann ein einziger Flügelschlag eines Schmetterlings an einem anderen Ort auf der Erde in einer langen Ursachen/Wirkung-Kette einen Orkan auslösen.

Im Frühjahr 1947 durchzogen einige Beduinen mit ihrem Ziegen das Gebiet am Nordwestufer des toten Meeres. Wenn wir den Berichten der Hirten Glauben schenken wollen, dann trug sich eines Tages folgendes zu: eine Ziege hat sich in den Felsen verlaufen und Muhammed edh-Dhib machte sich auf die Suche nach dem Tier. Er kletterte über die kahlen Felsen und warf Steine in die Löcher und Felsöffnungen. Daran ist eigentlich nichts besonderes. Aber einer von Muhammeds Steinen hatte wie beim Schmetterlingseffekt eine grosse, weltumspannende Wirkung. Der Steinwurf förderte einen der grössten archäologischen Schätze zutage.


Siedlung Qumran (Quelle: Wikipedia)

Die Höhle, die dem Beduinen als Wurfziel diente, enthielt Tonkrüge mit den bis heute ältesten Abschriften alttestamentlicher Bücher, sowie bisher unbekannte jüdische Schriften aus der Zeit des neuen Testaments. Die Sicherstellung der äusserst wertvollen Funde war oft abenteuerlich, denn die Beduinen witterten das grosse Geschäft. Sie verkauften die gefundenen Schriftrollen und Fragmente möglichst teuer und durchkämmten auch die anderen Felsen rund um die Ruinen von Qumran. Insgesamt wurden 10 weitere Höhlen mit Schriftfragmenten oder Überresten entdeckt.

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Höhlen in Qumran (Quelle: Wikipedia)

In den folgenden Jahren wurden die Funde gesammelt und der wissenschaftlichen Untersuchung zugeführt. Auf die Forscher wartete eine schwierige Aufgabe: Mehrere 10.000 Fragmente, einzelne davon kaum grösser als eine Briefmarke, mussten sortiert und – soweit möglich – wieder zusammengefügt werden. Doch damit der Schwierigkeiten nicht genug: Die Fragmente stammten aus verschiedenen Zeiten und enthielten unbekannte Texte, die von mehreren Verfassern aufgeschrieben worden sind. Und: Rund 80% der Fragmente sind verloren! Es ging nun darum, aus diesem riesigen Puzzle die ursprünglichen Texte wiederherzustellen.

Leider kam es bei der Veröffentlichung der Texte wiederholt zu Verzögerungen. Trotzdem ist alles publiziert worden und heute für jedermann zugänglich. 1993 konnte Rainer Riesner in seinem Buch «Jesus, Qumran und der Vatikan» auf die Frage, was bisher nicht veröffentlicht worden sei, folgende Antwort geben: «Im Prinzip keine mehr. Jeder, der hebräisch und aramäisch versteht, kann sich an der Erforschung der letzten bisher unzugänglichen Qumran-Schriften beteiligen.»

Und leider fanden sich bald auch Leute ein, die – wie die Beduinen – ein Geschäft witterten. Diesmal aber nicht durch den Schacher mit Papyrus- und Pergamentfragmenten, sondern mit Sensationsjournalismus. Obwohl schon bald klar war, dass die Funde aus dem 2. und 1. Jahrhundert v.Chr. stammten, tauchten bald Theorien auf, die die Schriften mit dem frühen Christentum in Verbindung bringen wollten. Robert H. Eisenman und Barbara Thiering entwarfen die Thesen, dass in den essenischen Texten ein «Lehrer der Gerechtigkeit» niemand anderes sei, als Johannes der Täufer. Auch Erwähnungen von Jesus Christus und Paulus wollen Eisenman und Thiering in den Texten entdeckt haben. Als Folge dieser Spekulationen tauchten bald Verschwörungstheorien auf, die den Vatikan beschuldigten, wichtige Qumran-Texte unter Verschluss genommen zu haben.


Im Brennpunkt vieler Verschwörungstheorien: Der Vatikan

1991 wurde unter internationaler Beteiligung ein C-14 Test durchgeführt. Dieser bestätigte die älteren, paläographischen Datierungen der Funde: 200-100 v.Chr. Die Texte stammen aus vorchristlicher Zeit, es deutet vieles darauf hin, dass sie aus der Bibliothek der Essener-Siedlung in Qumran stammten. Es existiert nur ein einziges Fragment, das einen Ausschnitt aus dem Markus-Evangelium enthalten könnte. Der Text könnte aber ebensogut eine andere Quelle haben. Die Behauptung, der Vatikan habe wichtige Textzeugen verschwinden lassen, nennt Riesner absurd. Der Vatikan hatte mit der Auswertung der Funde gar nichts zu tun.

Mit ihren Spekulationen legten Thiering und Eisenmann das Fundament für zwei Sensationsjournalisten, die mit zwei Büchern für Schlagzeilen und für Millionenauflagen sorgten: Michael Baigent und Richard Leigh. Baigent und Leigh stellen in ihren Werken wilde Behauptungen auf, wollen entdeckt haben, dass Jesus verheiratet war und bis heute Nachkommen hat, dass der Vatikan in eine grosse Verschwörung verwickelt ist und dass es einen Geheimorden gibt, der die Geheimnisse des frühren Christentums hütet. Medienwirksam wurde 1991 die «Verschlusssache Jesus» auf den Markt gebracht und bis heute rund 400.000 mal verkauft. Der Buchdeckel des Buches versprach Enthüllungen, die die offizielle Kirche erschüttern würden. Unser Bild des Christentums sein nichts anderes als das Ergebnis einer gut organisierten Fälschung von Kaiser Konstantin.

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Betz/Riesner: Jesus, Qumran und der Vatikan – Klarstellungen

Was ist dran an diesen wilden Behauptungen von Baigent und Leigh? Nichts! 1993 verfassten Otto Betz und Rainer Riesner ihre Klarstellungen unter dem Buchtitel «Jesus, Qumran und der Vatikan». Sauber und gründlich werden darin alle Behauptungen von Baigent und Leigh bis ins Detail dekonstruiert! Es ist schade, dass dieses Buch in den Medien nicht dieselbe Aufmerksamkeit erhalten hat, wie die «Verschlussache». Aber so funktionieren leider die Massenmedien. Sensationsmeldungen haben Konjunktur, ob se auch stimmen ist zweitrangig.

Nach der «Verschlusssache Jesus» blieb es wieder einige Jahre ruhig um Qumran. Dann verfasste der amerikanische Bestseller-Autor Dan Brown «The Da Vinci Code», im Deutschland bekannt unter dem Titel «Sakrileg». In dem Roman werden wieder die Theorien von Baigent und Leigh aufgenommen: Jesus war verheiratet und hatte Kinder, das neue Testament ist eine Fälschung, der Vatikan vertuscht alles, etc. Brown gibt implizit sogar zu, dass er die Bücher von Baigent und Leigh als Ideenquelle verwendet hat. Sein «Gralsforscher» heisst Leigh Teabing. «Teabing» ist ein Anagramm von «Baigent».

Nun könnte man über alle diese irrigen Geschichten in Browns «Sakrileg» hinwegsehen, schliesslich ist es ja ein Roman, reine Fiktion. Man könnte das Buch getrost weglegen, wenn Brown nicht Anspruch auf Faktizität erheben würde. Aber genau dies tut er, wenn auf den ersten Seiten seines Thrillers unter dem Titel «Fakten und Tatsachen» folgendes schreibt: «Sämtliche in dem Roman erwähnten Werke […] sind wirklichkeits- bzw. wahrheitsgetreu wiedergegeben.»

Diese Behauptung stiess manchem Leser sauer auf, so auch dem Qumran-Forscher Alexander Schick. Als Antwort auf diese Anmassung verfasste er «Das wahre Sakrileg», in dem er all die abenteuerlichen Geschichten von Dan Brown gründlich und wissenschaftlich fundiert als Schwindel entlarvt. Leider wiederholt sich hier, was bereits vor mehr als 10 Jahren geschah: Während «Sakrileg» eine Millionenauflage hat, findet Schicks kluges Buch kaum Erwähung.

Sind wir damit am Ende der Geschichte angelangt? Wohl kaum. Denn dazu bietet der Themenkreis zuviele Angriffspunkte für Spekulanten und Sensationsmacher. Wir werden wohl bald wieder mit «bahnbrechenden Entdeckungen konfrontiert werden, welche die Kirche bis in’s Mark erschüttern werden». Die Presse wird das Thema wieder dankbar und genüsslich aufnehmen und viele werden sich wieder täuschen lassen.

Chlöisis Böimli

Es Wiehnachtsgschichtli

E chalte Wind isch es gsi, wo am Morge um d’Hüser im Dorf gfahre isch, är het z’letschte Herbschtloub dür d’Luft gwirblet und d’Dörfler uf der Strass hei d’Chräge ufeglitzt und d’Chappe über d’Ohre zoge, zum sich vor däm schnidige Winterluft z’schütze. I de Böim het es gruuschet und d’Boumwipfel hei sich im Wind hin und här gwiegt. Chum es Tierli isch vor em Wald z’gseh gsi, nume es paar Chräie hei uf em Fäld nach de letschte Chörnli gsuecht, si vo eim Fläck zum andere gsatzet. Und wenn me se het ghört chräje, so isch es fasch gsi, me ghöri se brichte: «He, das isch de mis! Lue, dert het es oh no öppis!»

Wo-n-es gäge em Mittag zue isch, si über em Bärg die erschte Schneewulche z’gseh gsi. Z’erscht nume hie u dert eini, denn aber immer meh u meh. Und scho am früeche Namittag si grossi, wissi Wulche am Himmel gstande und es het afa schneie. Ja, jetz isch der Winter z’grächtem da. Fiini Schneeflöckli si-n-es gsi, wo dür d’Luft tanzet si, wo mit em schwecher wärdende Wind gspilt hei und sich z’letscht uf d’Ärde gleit hei, so dass scho gli druf d’Fälder und d’Decher vo de Hüser e fiini Schneedechi gha hei. Ou uf de Tanne im Wald isch der Schnee blibe lige, so dass d’Eschtli uusgseh hei, als ob öpper glänzige, süesse Puderzucker drüber gströit hät.

«Juhui, es schneit, es schneit! Luegit doch, ändlich schneit es!» So het es am früeche Abe vom Schulhus här tönt. D’Schuel isch uus gsi und wo die Chind uf e Schuelplatz cho si und gseh hei, dass scho fei chli Schnee aagsetzt het, isch d’Fröid über e erscht Schnee gar gross gsi. U scho im nächschte Ougeblick si die erschte Schneeballe gfloge, isch da u dert e übermüetige Juchzer z’ghöre gsi, hei d’Buebe scho gratiburgeret, wo si ächt als erschts wei ga schlittle, wenn es gnue Schnee het. «I wott grad mi Schlitte ga rüschte!» het Fritz ganz entschlosse gseit. «Abah, Schlitte, mir het der Vater es paar Schi versproche», het ne Schmid’s Sämi übertrumpft und derzue es wichtigs Gsicht gmacht. «Du und Schi? Das wott i de gseh!» het druf Fritze trotzig umegäh. U die zwe hätte gwüss grad afa balge, wenn nid Schriner Heinz d’Ufmerksamkeit uf es anders Thema bracht hätt: «Es söll doch jede mitbringe, was är cha uuftribe, mir träffe us morn nach em Mittag bim Mooshubel». Mit däm Vorschlag si alli iiverstande gsi. Der Mooshubel isch drum zmitts im Dorf gläge und isch derzue für das plante Vorhabe bsunders guet geignet gsi.

Scho het es dämmeret und es isch ere länge Winternacht zue gange, wo die Chinder sich uf e Heiwäg gmacht hei und es still um’s Schuelhus worde isch. O d’Fränzi u ihre chli Brueder, der Peter si uf em Heiwäg gsi. Zum heicho hei si e Chehr lenger brucht als die andre Chind us em Dorf. Ihre Heiwäg füehrt es Stück über Land, denn dür-n-es Wäldli und druf no einisch über-n-es paar Fälder. Dert steiht ganz elei zwüsche schöne Fruchtböim es bhäbigs, alts Puurehus. Es isch der Sunnehof, ds Deheim vo Peter u Fränzi.

«Uh, Vatter, es schneit, wott grad der Schlitte salbe!» So isch der chli Peter zur Tür i gstolperet, so dass alli im Hus hei müesse lache. «Ja, Peterli, mir wei de luege», beruhigt ihn druf der Grosätti und leit em Bueb, wo ganz lüchtigi Ouge gha het, liebevoll d’Hand a Chopf. «Morn isch doch der 1. Advänt, dä wei mir doch ga fiire. Meinsch nid o?» Jetz isch Peter nümm z’hebe gsi. Für ihn het es drum nüt schöners gäh, als mit Grossätti öppis fürznäh. Grosätti het immer die schönschte Idee gha, het immer gwüsst, was es Chinderhärz begährt, was Chinderouge zum strahle bringt. Är het scho e Idee gha, «verratet wird das aber erscht nach em Znacht», het är schelmisch gseit und sich vor em Ässe no einisch si Pfiffe azündet.

Nach em Znacht isch de druf losgange. D’Muetter het Fränzi u Peter warm agleit und beidi hei vom Grosätti es Cherzli übercho. Den si die drü losmarschiert, zerscht um’s Hus ume und denn em Wäldli zue. Es isch die erschti richtigi Winternacht gsi und ds Mondliecht het dür d’Schneewulche gschine, so dass e schwache Liechtschimmer vom früsche Schnee uf em Acher ufgstige isch. Ganz still und gheimnisvoll isch es gsi und wo das Grüppeli zum de Tanne cho isch, hei si ganz liislig d’Schneeflöckli dür d’Escht ghöre risle. «Ja Chinder,» het jetz Grosätti afa erzelle, «i ha drum hüt i der Bible gläse, dass üses Jesuschindli i-m-e ganz eifache Stall uf d’Wält cho isch, vellicht isch es ja o nume e deckte Fueterplatz gsi, so wie mir se o hei. Denn hät ja üse Heiland chönne d’Stärne gseh wo-n-är uf d’Wält cho isch. Hätt chönne der Mond gseh lüchte, grad so wie mir jetz. Und drum wei mir jetz o hie usse es Cherzli azündte und denn em Heiland es Liedli singe und ihm danke, dass är für üs uf d’Wält cho isch.» Fränzi isch ganz still gsi, wo Grosätti brichtet het, aber ihri Ouge hei gstrahlet. Das isch doch e wunderbari Idee, wo Grosätti da wider het, het das Meitschi sich dänkt. O Peter het mit grosse Ouge und voll Vertroue em Grosätti zueglost. Und jetz hett Grosätti es Zündholzschachtli füregchromet und gli druf hei i der dunkle Winternacht drü Liechtli afa lüchte. Es isch gsi, als ob öppis zouberhaft’s, gheimnissvolls passiert. E stilli, innigi Fröid isch erwacht, het afa lüchte, grad wie die drü chline Cherzli.

O ännet em Wäldli het es es Puurehus gha, wie der Sunnehof igfasst i schöni Fruchtböim und mit e-me Gmües- und Bluemegarte vor der Stör. Es isch der Hof vom Grütter Felix. Aber während im Sunnehof e heimeligi Wiehnachtsstimmig gsi isch, si bi Grütters ruuchi Tön z’ghöre gsi. Felix isch toube gsi, will Graber Vreni der Huuszeis nit zitig het chönne zahle. «O mir hei ds Gäld nid gschänkt! Nächscht Wuche mues der Zeis uf e Lade, süsch mues d’Vrene use!» So het Felix polteret. Si Frou het ihn probiert z’beruhige, aber es het nüt abtreit. «He nu», het Steffi zu sich sälber gseit, «vellicht chöi mir morn no einisch über das rede».

Am andere Mittag hei sich die Meitschi u Buebe uf em Mooshubel troffe. I der Nacht het es no einisch brav gschneit und am Hoger het es e wunderbare, weiche Schnee gha. D’Sunne isch wider fürecho und ihri Strahle hei der früsch Schnee la strahle u glitzere. Was wott es Chinderhärz no meh? Der ganz Namittag isch gschlittlet worde, si Schanze u Schneemanne bout worde. O e rächti Schneeballschlacht het da nid dörfe fähle. Bsunders iifrig i dere Disziplin si Fritze u Sämi gsi. Sämi het drum keni Schi chönne vorwise, nume e alte, roschtige Schlitte. Fritz het ihn destwäge tüchtig ghüdelet und so isch mängi Schneechrugle zwüsche dene zwe Buebe hin u här. O Fränzi u Peter si derbi gsi u hei zäme e Schlitte teilt. Fränzi isch hinte ghocket und het der Schlitte gränkt. Peterli hockt vore druff u ma nach jeder Fahrt chum gwarte, bis dä Schlitte wider dobe isch.

Nume eine het bi däm fröhliche Tribe gfählt, es isch der Chlöisi gsi, der Bueb vom Graber Vreni. Schlitte het är kene gha und o mit de Chleider het müese gspart wärde, drum isch Chlöisi deheim blibe. Är het zwar verstande, dass är Sache nid cha ha, wo ander Chind hei. Dass da derhinder aber ächti Gäldnot isch, das het Chlöisi no nid begriffe. Si Mueter het es verstande, ihm die Sach so uszlege, dass är am Änd immer zfride gsi isch. So isch Chlöisi o a däm sunnige Wintertag hinter em Pfäischter ghocket und het der Muetter ghulfe näie. Ja, Bi Grabers het es a allem gfählt sit vor es paar Jahr der Vater gstorbe isch. Vreni isch e Wärchadere gsi, a däm het es nid gfählt, nei gwüss nid. Aber doch het si nid immer Arbeit gha und der Lohn het niene häre greckt. Wie wett me da no e Schlitte choufe, es längt ja chum für z’nötigste, vom Huszeis wei mir gar nid rede. Es isch der 1. Advänt gsi und Vreni het es eifachs Cherzli und es Tanneschtli uf e Tisch gstellt. «Mueti, gäll, es isch scho gli Wiehnachte.»
«Ja Chlöisi, gli chunt ds Christchind.»
«Mueti, hei mir de ächt o es Böimeli?»
Vor dere Frag het Vreni Angst gha, so-n-es Grotzli choscht ja o Gäld. Wohär nä? Zerscht müesse doch d’Schulde bi Grütters zahlt si. Vorhär isch isch nid a settigs z’dänke. Chlöisi het nid gmerkt, dass si Mueter e Momänt ganz trurig worde isch. Ja gwüss bringt ihm ds Christchind es Böimli. Är isch ja ds ganze Jahr e brave gsi, het der Mueter gfolget u het o vo der Lehrtante es Lob übercho, wil är flissig glehrt het. «Uh, Mueti, Wiehnachte, gli, gli.»

D’Tage si vergange und Wiehnachte isch nächer cho. Uf em Tisch im Sunnehof hei scho drü cherzli brönnt, wo am Abe öpper a der Türe dopplet het. Vor der Türe si ds Vreni und der Chlöisi gstande, beidi hei es Pack mit Chleider uf de Arme treit, alles Sache wo d’Sunnehof Püri het la usbessere u abändere. «E lue da, ds Vreni!» seit d’Mueter erfröit wo si d’Türe uftuet, «chömit doch ine, dihr nät sicher gärn öpis zum ufwerme.» Vreni het zwar abgwehrt, me well gwüss nid störe. Aber d’Mueter het die beide gheisse inecho u abhocke. Si het gärn öppis us em Dorf vernoh und het das eifache, flissige Vreni scho lang i ds’Härz gschlosse. U gli druf isch o der Peterli am Tisch ghocket, är het’s drum guet chönne mit Chlöisi. Di beide si o i der Schuel am gliche Bank ghocket. Natürlich isch o über ds bevorstehende Chrischtfescht dorfet worde. «Heit dir o scho es Böimli?» fragt plötzlich der Peterli. E Momänt lang isch es still worde, denn het Vreni gantwortet, dass halt mues gspart wärde. Si heig im Wald es paar Tannescht gsammlet, das sig jetz halt ihres Wiehnachtsböimli. Chlöisi het nüt gseit, aber alli hei gmerkt, dass är a däm Entscheid schwär treit het. Ds Wasser isch ihm z’vorderscht i de Ouge gsi. O der Grosätti, wo uf em Ofe ghocket isch, het die Gschicht vernoh, är het sich aber nüt la amerke.

Wo der Bsuech isch furt gsi, nimmt der Grossvater Fränzi u Peter zu sich. Hett är ächt wider e Idee? «Losit Chinder, wei mir em Chlöisi es Böimli schänke? I üsem Wald het es doch gnue Grotzli. Dir dörft eis ga ussueche.» Däich wohl hei die beide welle! Peterli het scho welle dervo springe, het voller Begeisterig ob dere Idee vergässe, dass es scho fischter gsi isch. Am nächste Morge isch Grosätti mit Peter u Fränzi dem Wäldli zue. «Gäll Grosätti, Chlöisi überchunt ds schönste Böimli wo mir finde?»
«Ja, Peterli!»

Wie si doch jetz die Tage churz worde. Chum isch Mittag verbi, faht es scho wider afa dämmere. Fäld u Wald ligge unter e dichte Schneedechi, d’Natur het sich zur Rueh gleiht. Im Dörfli herrscht es emsigs Tribe, die letschte Bsorgige vor de Feschttäg wärde gmacht. Es isch Heiligabe. O bi Grütters isch es jetz z’grächtem Wiehnachte worde. Steffi het d’Stube gschmückt wie scho lang nümme. Uf em Tisch het es Tannescht, Cherzli und feins Gebäck gha. Und zmitts i der Stube isch e Wiehnachtsboum gstande, wie us em verklärte Märli. D’Püüri isch scho lang nümm so glücklich gsi, si hätt möge singe u tanze vor Freud ob däm Bricht, wo ihre Felix am Morge bracht het: «I ha Vreni der Räscht vo der Mieti erlah. Si söll doch o Wiehnachte ha. Es git gnue Herthärzigkeit uf üsere Wält.» So het Felix brichtet und es isch gsi, als ob ihm öpper e schwäre Stei wo der Seel ewägg grollt hätt. Wie isch es derzue cho? Ja gwüss hett Steffi Felix bittet, Geduld z’ha. Si hett gwüsst, dass Vreni unverschuldet i der Not gsi isch. U jetz söll die armi Frou mit ihrem Chind us em Hus? Nei, das darf nid si. Felix hett das ja o z’dänke gäh, aber eifach so uf das Gäld verzichte, wo-n-är scho ds ganze Jahr dermit grächnet het? Het är äch si Meinig bi der Wiehnachtsfiir i der Schuel gänderet, wo o d’Eltere iglade gsi si? Är het dert drum o der Chlöisi gseh; chum es anders Chind het mit meh Adacht und heiligem Iifer gsunge und vor de Eltere es Wiehnachtsgedicht vortreit.

Bi Graber’s Huus isch am Heiligabe nume ds Stubefäischter erlüchtet gsi. I der chline Stube isch alles härgrichtet gsi, so guet es halt gange isch. Uf em Tisch es Tuech und druff es Cherzli, es paar Nüss und Tanneschtli. Sogar es Wiehnachtsgschänk het Vreni parat gha, e Chappe für Chlöisi wo si sälber glismet het. Chlöisis Ouge hei glüchtet, aber d’Mueter het halt doch gmerkt, dass däm Bueb öppis Chummer macht. Si het Chlöisi scho welle tröschte, wo öpper a ds Stubefäischter döpperlet. Es si Fränzi, Peter und der Grosvatter vom Sunnehof gsi. Und was bringe si? Ja, das Grotzli, wo si vor es paar Tag uusgsuecht hei. Und dir wärtet’s nid gloube, wie das chline Böimli gschmückt gsi isch. Öpfel, Wiehnachtschrömli, guldigi und silbrigi Wiehnachtsstärne, Cherzli und vil anderei Herrlichkeite. So si die drü i d’Stube cho und es isch schwär gsi z’säge, weles Gsicht häller glüchtet het, das vo Chlöisi oder das vo Peter und Fränzi. Denn het der Grossvater das Böimli uf e Tisch gstellt, es Zündholz füregnoh und d’Cherzli azündet. Chlöisi isch nümm us em Stuune usecho, het immer nume das Böimli müesse aluege. Erscht nach e-me Chehr, wo d’Sunnehöfler scho wider uf em Heiwäg si gsi, het är gseit: «Oh Mueti, hei mir nid ds schönste Böimli uf der ganze Wält?»
«Ja, Chlöisi», seit druf d’Mueter und nimmt ihres Chind i Arm.