Archiv für den Tag: 18.9.2005

Bettaggottesdienst mit Jodler- und Alphornmelodien

Der Tauf- und Bettaggottesdienst sollte oberhalb Eriswil auf dem Ahorn, unter freiem Himmel stattfinden. Wegen des Kälteeinbruches entschieden die Organisatoren aber anders und verlegten den Gottesdienst in die Dorfkirche. Bei der Gestaltung wirkten die Musikgesellschaft und das Jodlerchörli Eriswil, sowie die Alphorngruppe Sumiswald mit. Diese eröffneten auch den Gottesdienst mit «Uf der Höchalp» von Max Sommer.


Dorfkirche in Eriswil

Sieben Alphörner auf der Empore der kleinen Kirche, dies ergab einen schönen, vollen Klang, der den Raum erfüllte. Später waren auch noch die Stücke «Us em Bärnbiet» und «De Bärner» zu hören. Auch das Jodlerchörli unter der Leitung von Hansueli Meister gab eine Kostprobe seines Könnens und erfreute die Kirchgänger mit sorgfältig einstudierten Vorträgen, die sehr gut zum Gottesdienst passten und die Taufzeremonie feierlich umrahmten.

Abgerundet wurde das musikalische Programm durch die Musikgesellschaft, diese begleitete den Gesang der Kirchgemeinde, da die Orgel zurzeit nicht einsatzbereit ist.


Herbstliches Emmental oberhalb Eriswil

Es herbschtelet

So wärde die Tage chürzer, am Morge lit der Näbel über der Weid und im Garte falle d’Bletter vom Boum. Gälb u rot wärde d’Bäum dert am Waldrand u am Himmel gsen i d’Schwälbeli. Si wei furt, wei i Süde zie, derthi wo es warm isch. Es herbschtelet, der Summer isch verbi, d’Tage wärde chürzer u chelter.

Es herbschtelet, voll Guld u Farbe isch die Zyt wo itz wott cho. Es isch als ob z’Jahr no einisch es Fescht wott hat, voll Freud u voll Läbe. Wei no einisch singe un tanze, Fröid ha a de letschte Blüemli. Un wenn de das Fescht doch verbi isch, wenn e chalte, ruuche Luft die erschte Schneeflöckli über z’Land wäit, de chunt der Winter. Chalt isch si Thron u ischig sis Szepter.

Wei nid truurig sy, weisch, dert unter all däm Schnee u Isch wartet üs e nöie Früehlig.